Die Hersteller bewegen sich heute in einer Zeit permanenter Veränderungen. Die Energiepreise sind nach wie vor volatil, die Kosten und die Verfügbarkeit von Rohstoffen schwanken, und qualifizierte Arbeitskräfte werden immer knapper. In Kombination mit der unvorhersehbaren Nachfrage und den ständigen Herausforderungen der Lieferkette ist die Aufrechterhaltung der Produktivität bei gleichzeitiger Kostenkontrolle zu einem zentralen strategischen Anliegen geworden.
In diesem Umfeld spielt die Produktionsplanung eine entscheidende Rolle. Dabei geht es nicht nur um die Planung von Abläufen, sondern auch um den Aufbau von Widerstandsfähigkeit, die Abstimmung von Strategie und Ausführung und die Sicherstellung, dass alle Ressourcen so effektiv wie möglich genutzt werden. Unternehmen, die die Planung beherrschen, sind besser darauf vorbereitet, sich schnell anzupassen, Verschwendung zu vermeiden und die Lieferleistung aufrechtzuerhalten, selbst wenn sich die äußeren Bedingungen ändern.
Die Produktionsplanung verbindet die langfristige Vision mit der täglichen Ausführung. Auf der strategischen Ebene legt sie die Richtung und die Kapazitätsziele fest, die mit den Geschäftszielen übereinstimmen. Auf der taktischen Ebene werden Angebot und Nachfrage in den kommenden Wochen und Monaten aufeinander abgestimmt. Und auf der operativen Ebene wird festgelegt, wie die Arbeit in den Betrieben jeden Tag abläuft.
Wenn diese Ebenen nicht miteinander verbunden sind, führt dies häufig zum "Feuerlöschen": Man reagiert auf Engpässe, verschiebt Aufträge und gleicht Ineffizienzen aus. Wenn die Planung jedoch integriert ist - wenn Informationen und Ziele nahtlos zwischen diesen Ebenen fließen -, gewinnen Unternehmen sowohl Kontrolle als auch Flexibilität.
Moderne Planung ist nicht länger ein statischer Prozess. Sie ist ein dynamisches System, das Daten, Menschen und Technologie von Anfang bis Ende miteinander verbindet. Das Planungsportfolio von SAP bietet eine solide Grundlage für diese Integration, von der Grobplanung über die Feinplanung bis hin zur Produktionstransparenz in Echtzeit.
Wir unterstützen Hersteller dabei, dieses Fundament durch speziell entwickelte Erweiterungen zu stärken, die Agilität und Intelligenz in jede Phase des Planungsprozesses bringen:
SAP Integrated Business Planning (IBP) - Richtet langfristige Kapazitäten, Bestände und Nachfrage an den Unternehmenszielen aus. Predictive Analytics und Szenariomodellierung helfen Unternehmen, sich auf potenzielle Marktveränderungen vorzubereiten, bevor sie eintreten.
conDP (Concircle Demand Planning) - Verbessert die Nachfrageprognose durch KI-gestützte Erkenntnisse, indem interne Daten wie die Absatzhistorie mit externen Marktindikatoren kombiniert werden. Es verbessert die Planungsgenauigkeit und unterstützt die Zusammenarbeit zwischen Vertrieb, Operations und Finanzen.
SAP Production Planning & Detailed Scheduling (PP/DS) - Ermöglicht eine realistische kurzfristige Terminplanung auf Basis von Kapazitäten, Materialien und Ressourcenverfügbarkeit. Es stellt sicher, dass Produktionspläne effizient ausgeführt werden können, ohne dass Systeme überlastet werden.
conOperationScheduling - Erweitert PP/DS um flexible Funktionen zur Auftragsreihenfolgeplanung, Simulation und Optimierung. Es hilft Planern, Produktionsabläufe zu visualisieren, Engpässe zu beheben und sich schnell an Änderungen in letzter Minute anzupassen. Außerdem dient es als moderner Nachfolger der SAP-Transaktionen CM25/CM21.
conPEP (Production Execution Planning) - Überbrückt die Lücke zwischen Planung und Ausführung. Durch die Bereitstellung von Echtzeit-Feedback aus der Produktion können die Planer den Fortschritt überwachen, auf Störungen reagieren und die Produktionsleistung kontinuierlich verbessern.
Zusammen bilden diese Tools ein vernetztes Ökosystem - von der Grobplanung über die Feinplanung bis hin zur Ausführung -, in dem jede Entscheidung datengesteuert und jede Aktion nachvollziehbar ist.
Die wahre Stärke der integrierten Planung liegt in der Transparenz und Zusammenarbeit. Wenn alle Mitarbeiter im Unternehmen auf der Grundlage eines gemeinsamen Datenmodells arbeiten, können Planer schneller fundierte Entscheidungen treffen, Produktionsteams können gezielter agieren, und das Management kann Abläufe auf der Grundlage echter Erkenntnisse statt Annahmen steuern.
Integrierte Systeme fördern auch Nachhaltigkeit und Effizienz. Durch den Abbau überschüssiger Bestände, die Vermeidung von Überproduktion und die Optimierung des Energieverbrauchs sparen Hersteller nicht nur Kosten, sondern verringern auch ihren ökologischen Fußabdruck.
Volatilität wird es immer geben. Aber Unsicherheit muss nicht gleichbedeutend mit Instabilität sein. Unternehmen, die die Produktionsplanung als strategische Disziplin betrachten - unterstützt durch integrierte, intelligente Systeme - sind am besten für die Anpassung gerüstet.
Eine intelligentere Planung hilft Unternehmen nicht nur, Volatilität zu bewältigen, sondern auch, Effizienz, Flexibilität und Wachstumspotenziale zu erschließen. In einer Welt, in der die Ressourcen knapp und die Märkte unvorhersehbar sind, ermöglicht es die Produktionsplanung den Herstellern, mit weniger Input mehr Leistung zu erzielen.