SAP kündigte bereits im Jahr 2016 an, dass die sogenannten Compatibility Packs, die als Übergangslösung für den Umstieg von ECC auf S/4HANA dienten, ab 2025 eingestellt werden. Doch was sind Compatibility Packs genau und warum werden sie abgeschaltet? Welche Auswirkungen hat dies auf Unternehmen und Produktionsbetriebe? Und vor allem: Welche Alternativen gibt es?
In diesem Beitrag geben wir Ihnen Antworten auf diese Fragen und zeigen Wege für einen reibungslosen Übergang auf.
Rückblick
Um den Wechsel von SAP ECC (ERP Central Component) auf SAP S/4HANA zu erleichtern, veröffentlichte SAP 2016 den Compatibility Scope, auf Deutsch: Kompatibilitätsumfang. Dieser stellte sicher, dass Unternehmen weiterhin auf bewährte Funktionen zurückgreifen konnten, während sie ihre Systemlandschaft schrittweise auf S/4HANA migrierten.
Schon damals war klar: Diese Funktionen sind zeitlich begrenzt. Spätestens bis 2030 sollen alle Unternehmen die Migration von ECC zu S/4HANA vollständig abgeschlossen haben.
Compatibility Scope: Funktionen und Fristen
Der Compatibility Scope umfasst zahlreiche klassische SAP‑ERP-Funktionen, die in ECC genutzt wurden, aber nur zeitweilig in S/4HANA weiterverwendbar sind. Typische Beispiele sind Human Capital Management (HCM), klassische Finanz- und Controlling-Funktionen, Qualitätsmanagement (QM), Plant Maintenance (PM) sowie Shop Floor Control für die Fertigungssteuerung. Für On-Premise-Nutzer*innen ist der Zugriff auf diese Funktionen bis zum 31.12.2025 möglich, für Kund*innen von RISE with SAP bis Ende 2030.
Ausgenommen von dieser Regel sind drei Funktionen, die bis 2030 weiterhin genutzt werden können: Customer Service (CS), Transport-Logistik (LE‑TRA) und PP‑PI (Produktionsplanung für Prozessindustrien). Diese Ausnahmen wurden gewählt, da für diese Bereiche bisher noch keine vollwertigen S/4HANA-Alternativen verfügbar sind.
In diesem Blog-Beitrag liegt der Fokus auf der grafischen Plantafel (CM21, CM22, CM23, CM25, CM27 …), die bisher eine zentrale Rolle in der Fertigungssteuerung spielte. (siehe auch die SAP Note 2268050).
Auswirkungen auf Unternehmen
Die Einstellung der grafischen SAP-GUI Plantafel hat konkrete betriebliche Konsequenzen:
Weitere betriebliche Auswirkungen:
Unternehmen sollten die grafische SAP GUI-Plantafel demnach nicht mehr verwenden, um negative Effekte zu vermeiden. Eine frühzeitige Suche nach einer geeigneten Alternative minimiert Risiken, reduziert Stress bei der Einarbeitung und erleichtert die Prozessintegration.
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Fazit
Die Umstellung der Produktionsplanung noch im Jahr 2025 ist unvermeidbar.
Die richtige Wahl der nachfolgenden Software ist entscheidend für einen reibungslosen Betrieb und langfristigen Erfolg. concircle unterstützt Sie dabei, die optimale Lösung zu finden – sei es conOperationScheduling oder eine andere Anwendung für Ihre Produktionsplanung.
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